Die Ferienzeit steht vor der Türe, zahlreiche Wanderungen und Bergabenteuer stehen an.
So idyllisch die Vorstellung von romantischen Wandertouren in Österreichs Bergen ist, so ernüchternd sind die Zahlen der verunfallten Wander*innen: Jährlich verunfallen in Österreich 11.100 Personen (KFV, IDB Austria, 2017-2021) beim Wandern und Bergsteigen und müssen im Spital behandelt werden. Viele dieser Unfälle passieren während der Rückkehr ins Tal und sind auf Ermüdung und Erschöpfung zurückzuführen.
Aus diesem Grund initiierte 2021 das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), in Kooperation mit Bergrettungsorganisationen und Bergbahnbetreibenden, die bewusstseinsbildende Aktion „Fit für 300 Stockwerke?“, um Wandernde vor ihrem Rückweg ins Tal darauf hinzuweisen, dass der Abstieg zu Fuß noch umgerechnet rund 300 Stockwerke eines Hochhauses und somit eine nicht zu unterschätzende körperliche Belastung bedeutet.
Nicht nur das Herz-Kreislaufsystem wird bei einem Abstieg gefordert, sondern auch die Gelenke und Muskulatur. In 90 Prozent sind Stürze die Ursache für Wanderunfälle, so das KFV. Neben der Bodenbeschaffenheit sind es hier vor allem vermeidbare Ursachen wie Unachtsamkeit und Konzentrationsmängel, die zu Unfällen führen. Die Nutzung der Bergbahn für den Abstieg ist bei Anzeichen von Ermüdung und Verausgabung zu empfehlen.
Die gesamte Presseaussendung des KFV ist hier einsehbar: https://www.kfv.at/fit-fuer-300-stockwerke-praeventionskampagne-gegen-bergsportunfaelle-von-kfv-bergrettung-und-wko/
Wir wünschen schöne und vor allem unfallfreie Bergerlebnisse!