Am Gelände der Flugeinsatzstelle Graz fand die finale Ausbildungseinheit zur Recco SAR Nutzung statt. Gemeinsam mit Piloten und Flight Operatoren des BMI, einem Spezialisten der Fa. RECCO und insgesamt 15 Bergrettern wurde das Gerät zur Personensuche zuerst in Theorie geschult und anschließend im praktischen Betrieb verwendet.
Österreich ist das erste Land weltweit, das die neuen Detektoren flächendeckend einsatzbereit hat. In 4 Bundesländern sind die Detektoren stationiert, alle 7 ÖBRD Landesorganisationen haben nun besonders geschulte Bergretter, um diese Geräte gemeinsam mit der Flug- und Alpinpolizei im Hubschrauber einsetzen zu können.
Die Personen-Ortungstechnologie der schwedischen Firma bietet mit der Entwicklung des RECCO Helikopter Detektors (RECCO SAR) ein neues Werkzeug, um große Flächen freien Geländes schnell und effektiv nach vermissten Personen abzusuchen. Das System funktioniert Sommer wie Winter und kann bei der Suche nach
- Variantenfahrer,
- Skitourengehern,
- Schneeschuhwanderer,
- Mountainbiker,
- Bergsteiger,
- Wanderer,
- …
sofern sie mit einem entsprechenden Reflektor ausgestattet sind eingesetzt werden. Je unverbauter und freier eine Fläche ist, desto effektiver ist das Gerät nutzbar, nicht einsetzbar ist es in Dörfern oder Städten. Eine Fläche von 1 km2 kann so in nur 6 Minuten abgesucht werden, je nach Topographie kann dieser Wert auch verkürzt oder verlängert werden. Bei alleiniger Suche am Boden beträgt die Suchzeit jedenfalls ein Vielfaches.
Die Technologie baut auf ein gerichtetes Radarsystem auf. Um vom Strahl des Detektors geortet werden zu können, muss man mit einem entsprechenden Reflektor ausgerüstet sein. Der Rettungs-Reflektor ist ein passiver Transponder, benötigt keine Batterie, ist relativ klein und einfach anzuwenden.
Seitens der Einsatzkräfte erhofft man sich durch die neue Suchmethode eine Steigerung der Effizienz und Schonung der Ressourcen.
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